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Feuerwehr Bernhardswald
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30.12.2019 | Info - Feuerwehr Bernhardswald blickt auf das Jahr 2019 zurück

Wie gewöhnlich gibt der Jahresbericht einen Überblick über die Geschehnisse des Jahres 2019 aus Sicht der Feuerwehr. Zum Stand des 30. Dezembers 2019 war die Feuerwehr Bernhardswald das Jahr über hinweg 64 Mal im Einsatz, um Menschen oder Tieren zu helfen oder die Umwelt zu schützen. Dies ergibt insgesamt rund 850 Einsatzstunden.
Ein im Nachhinein sehr erfreulicher Einsatz schaffte es zum Jahresbeginn sogar bis ins Fernsehen: Ein durch das Silvesterfeuerwerk verschreckter Hund entlief aus dem rund 15 Kilometer Luftlinie entfernten Steinsberg bei Regenstauf und wurde in Bernhardswald von einem Feuerwehrmitglied zufällig in einem Waldgebiet gefunden. Die Feuerwehr half dabei, Tier und Herrchen wieder zu vereinen.
Rund ein Drittel aller Aufträge verursachte der Starkschneefall Anfang Februar. Hier waren die Kräfte sowohl tagsüber als auch nachts stundenlang im Einsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen oder Straßen aufgrund der hohen Gefährdungslage zu sperren. Dies brachte nicht nur die Ausrüstung an ihre Grenzen, sondern auch das Einsatzpersonal, dem kaum eine Verschnaufpause vergönnt war. Darüber hinaus war die Feuerwehr bei fünf schwereren Verkehrsunfällen im Einsatz, darunter beidrei gestürzten Motorradfahrern. Hier ist vor allem auch die enge Zusammenarbeit des fachkundigen Sanitätspersonals der Feuerwehr mit dem HvO Bernhardswald-Wenzenbach und dem Rettungsdienst hervorzuheben.
Der Anteil an Brandeinsätzen war wie gewöhnlich gering: Sieben Mal rückte man zur Bekämpfung von Feuer aus. Meist waren es Kleinbrände, die schnell gelöscht werden konnten. Ende November kam es jedoch zum Vollbrand eines Wohnwagens in unmittelbarer Nähe zu einem Holzschuppen. Ein Übergreifen auf diesen konnte durch die Feuerwehr verhindert werden, der Wohnanhänger fiel den Flammen zum Opfer.
Nicht nur eine gut ausgebildete Mannschaft, sondern auch die dementsprechende Technik ist nötig, um die vielfältigen Einsätze bewältigen zu können. Mit der Ankunft des neuen Mehrzweckfahrzeuges konnte der Fuhrpark der Feuerwehr nach der Neubeschaffung 2016 ebenso im Jahr 2019 weiter modernisiert werden. Der Ford Transit mit Aufbau von Furtner & Ammer bietet nicht nur Platz für Mannschaft und Beladung, sondern dient zudem als Zugfahrzeug für den Anhänger oder als Einsatzleitwagen. Für Wartung und Pflege der Ausrüstung investierten die Funktionsträger weitere 1600 ehrenamtliche Stunden.
Die Ausbildung des Personals war selbstverständlich auch im Jahr 2019 wieder Dreh- und Angelpunkt: Neben den monatlichen Übungen, bei dem der Augenmerk sowohl auf Wiederholung der Grundlagen als auch auf spezielle Einsatzlagen gerichtet wurde, nahm man im Rahmen der Feuerwehraktionswoche bei einer Großübung auf einem landwirtschaftlichen Anwesen bei Hauzendorf teil. Weitergebildet haben sich Mitglieder beim Atemschutzlehrgang im Januar sowie beim Motorsägenkurs im Dezember. Zusammen mit der Feuerwehr Adlmannstein wurde wieder die Abnahme eines Leistungsabzeichen organisiert, 2019 war es das Abzeichen „die Gruppe im Löscheinsatz“. Drei Bernhardswalder Atemschutzträger hatten im Sommer zudem die Möglichkeit, wieder einmal bei einem „echten Feuer“ gefordert zu werden und übten in einem holzbefeuerten Brandcontainer den richtigen Löschangriff unter realistischen Bedingungen.
Viele Aktivitäten waren für den Nachwuchs, den „Bernhardswalder Feuerdrachen“, geboten, wie Spielplatzbesuche, eine Schnitzeljagd, die Besichtigung eines Rettungswagens oder eine Fackelwanderung in den Wald. Bei der Kinderfeuerwehr finden die Sprösslinge zwischen sechs und zwölf Jahren eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und werden mit Spiel und Spaß auch an feuerwehrspezifische Themen herangeführt. Bis heute findet die Kindergruppe regen Andrang, was die Verantwortlichen ganz besonders freut.
Wie üblich, beteiligte sich die Feuerwehr wieder maßgeblich am Dorfgeschehen und der Brauchtumspflege: So waren die Feuerwehrmitglieder neben Jubiläumsfesten anderer Feuerwehren auch wieder bei diversen kirchlichen Veranstaltungen präsent, die zum Teil durch die vereinseigene Salutkanone begleitet wurden. Sehr gut besucht war zudem das etablierte Weinfest der Feuerwehr im September. Der große Zuspruch beeindruckte die Organisatoren auf’s Neue. Der Seniorennachmittag im Dezember rundete das erfolgreiche Vereinsjahr ab.
Die Feuerwehr Bernhardswald bedankt sich ganz besonders bei ihren treuen Mitgliedern, die die Wehr aktiv oder auch fördernd unterstützen. Darüber hinaus gilt allen Gönnern ein großer Dank für ihre Spendenbereitschaft, ohne derer viele Projekte nicht realisiert werden könnten. Abschließend wünscht die gesamte Vorstandschaft allen Bürgerinnen und Bürgern ein gutes und vor allem sicheres neues Jahr 2020! Auch in den nächsten 12 Monaten ist die Feuerwehr Bernhardswald wieder 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag einsatzbereit, ganz getreu dem Motto „unsere Freizeit für Ihre Sicherheit“.

Veröffentlicht: 30.12.2019, 12.05 Uhr
Autor: Mario Stelzer